Hochwertiges Grundfutter
8 Tipps für eine höhere Futterqualität
Für hochwertiges Grundfutter sind Futterverschmutzungen unbedingt zu vermeiden. Der Rohaschegehalt sollte bezogen auf 1 kg Trockenmasse unter 10 % liegen. Verschmutztes Futter schmeckt den Tieren nicht und reduziert die Futteraufnahme, wodurch die Milchleistung sinkt. Daher ist der richtige Einsatz und Zeitpunkt der Futtererntemaschine elementar wichtig für ein hochwertiges Grundfutter.
Eine saubere Schnittfläche bzw. scharfe Mähklingen fördern den schnellen Wiederaustrieb der Pflanzen. Die 3-Klingen von Vicon haben hier einen enormen Vorteil.
Die optimale Schnitthöhe beträgt 7-8 cm. Das Futter liegt so auf der hohen Stoppel und eine gleichmäßige schnelle Abtrocknung ist gewährleistet, sodass die Anhaftung von Erde an die Pflanze reduziert wird.
Eine gleichmäßige und lockere Ablage des Erntegutes ist wichtiger als eine intensive Aufbereitung. Sonne und Wind sind die wichtigsten Faktoren für eine gleichmäßige und schnelle Verdunstungsrate.
Die Arbeitshöhe des Zettwenders sollte richtig eingestellt. Dazu wird die Maschine auf einer ebenen Fläche ausgeklappt und ein Stück vorwärtsbewegt. Der Abstand der Zinken zum Boden sollte zwischen 20 - 30 mm liegen. Ein Eintrag von Schmutz wird dadurch verhindert.
Eine optimale Arbeitsgeschwindigkeit für das Zetten liegt bei 7-10 km/h. Zu schnelles Fahren fördert Haufenbildung.
Im ersten Arbeitsgang können es durchaus 500 bis 540 U/min sein. Je trockener das Futter ist desto geringer die Zapfwellendrehzahl, hier sind auch 350 bis 450 U/min möglich.
Die Kreisel beim Schwader sollten leicht zum Schwadtuch geneigt sein. Hier kann die 1-2-3 Regel angewendet werden: Zinkenabstand zum Boden am Schwadtuch 1 cm, vorne in Fahrtrichtung 2 cm und außen 3 cm.
Der Luftdruck der Reifen der Kreiselfahrwerke sollte 1,5 bar betragen. Dies ist optimal für die Zettwender und Schwader. Bei schwerem Futter ist eine Arbeitsgeschwindigkeit von 8-10 km/h und bei leichten Futter 8-12 km/h zu empfehlen.